Antrag von UWG und CDU an den Rat der Stadt Kierspe:                                    

                              Hausärztliche Versorgung

 

 

 

Die Verwaltung wird beauftragt das Landesprogramm „Hausärztliche Versorgung“ in Anspruch zu nehmen, um durch Ansiedlungsanreize den zukünftigen Schwund der Hausärzte in Kierspe zu stoppen. In dieser Hinsicht ist mit den Nachbarkommunen zu kooperieren, da dort ebenfalls Maßnahmen vorbereitet werden. Außerdem wird die Verwaltung beauftragt, sich bei Bund,- Land und Kassenärztlicher Vereinigung für eine Verbesserung der Rahmenbedingungen einzusetzen. Dazu ist eine Resolution zu verfassen.

 

 

 

Begründung:

 

 

 

Die Zahl der Kommunen, in denen die hausärztliche Versorgung akut oder mittelfristig gefährdet ist, steigt stetig. Laut einer aktuellen Liste des Landesgesundheitsministeriums ist Kierspe davon direkt betroffen. Ein Teil unserer Allgemeinmediziner wird in den nächsten Jahren das Rentenalter erreichen und sucht bereits jetzt hilflos nach Nachfolgern.

 

 

 

Bereits in der Vergangenheit musste unsere Region mit erheblichen Leistungseinschränkungen im Bereich der Gesundheitsversorgung leben. Speziell für Kierspe hat sich die Neuorganisation der Rettungswachen negativ entwickelt. Ebenso gilt für unsere Kommune, dass sich seit geraumer Zeit keine Fachärzte mehr ansiedeln oder sogar abwandern (speziell nach Lüdenscheid). Wir leben seit langer Zeit mit Apothekennotfalldiensten, die uns bis nach Valbert fahren lassen müssen. Auch die Notfallversorgung bei den Fachärzten ist für Kiersper Bürgerinnen und Bürger ungenügend, für uns  nicht nachvollziehbar.

 

 

 

Die weitere Entwicklung kann aus kommunalpolitischer Sicht nicht akzeptiert werden. Die Leistungseinschränkungen sind erheblich. Bürgerinnen und Bürger müssen sich dann auf die verbleibenden Praxen verteilen. Die Wartezeiten steigen und die dann entstehende  Belastung der Hausärzte ist unzumutbar.

 

 

 

Mit dem „Aktionsprogramm zur Stärkung der hausärztlichen Medizin und Versorgung" steuert die Landesregierung dieser Entwicklung entgegen.Mehr junge Menschen sollen für den Hausarztberuf begeistert und dazu bewogen werden, sich verstärkt in ländlichen Gebieten wie dem Sauerland niederzulassen.

 

 

Um das Arbeiten auf dem Land für Allgemeinmedizinerinnen und Allgemeinmediziner attraktiver zu machen, stellt Nordrhein-Westfalen seit dem Jahr 2009 Fördergelder bereit. Im Jahr 2011 wurden die Mittel dafür von 1,5 Millionen Euro pro Jahr auf 2,5 Millionen Euro jährlich erhöht. Diese finanzielle Förderung ist in der Höhe nicht ausreichend und muss den Bedürfnissen angepasst werden.

 

 

Mit der finanziellen Förderung unterstützt das Land die Niederlassung, Anstellung und Weiterbildung in Gemeinden, in denen in Zukunft die hausärztliche Versorgung durch das Ausscheiden von Hausärztinnen und Hausärzten bedroht bzw. gefährdet sein kann. Hausärztinnen und Hausärzte, die sich in solchen Gemeinden niederlassen möchten bzw. eine Ärztin oder einen Arzt anstellen wollen, können bis zu 50.000 Euro Förderung beantragen. Mit bis zu 775 Euro monatlich werden Weiterbildungsassistentinnen und -assistenten unterstützt, die in den Förderregionen ihre Weiterbildungszeit absolvieren.

 

 

Eine gute lokale ärztliche  Versorgung trägt auch zu einer guten Infrastruktur bei.

 

 

Man darf diese Thematik nicht isoliert oder lokal betrachten. Auch die Nachbarkommunen stellen sich diesem Problem. Somit sollen die Kräfte im oberen Volmetal gebündelt werden.

 

 

Die Landes- und Bundespolitik trägt für die Entwicklung und die Gestaltung der Studiengänge (incl. Voraussetzungen) die Verantwortung. Durch eine Resolution sollen die Empfänger aus Bund und Land sensibilisiert werden.

 

 

Als Fazit stellen die Unterzeichner fest, dass alles getan werden muss, um die Ärzteversorgung in der Zukunft weiterhin zu gewährleisten und auszubauen.  Gerade in Zeiten,  in denen die finanziell schwächeren Schichten unserer Gesellschaft zunehmen und auch die Anzahl der älteren Mitbürger steigt, muss die Gesundheitsversorgung zeitlich und in räumlicher Nähe gewährleistet sein. Gesundheitliche Versorgung darf nicht eine Frage des Geldbeutels und der Mobilität werden. 

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

Holger Scheel          Jürgen Tofote              Clemens Wieland       Dieter Grafe

 

 

 

Anbindung der Feldstrasse und der Genossenschaft an die B54 verbessern.

 

UWG-hakt nach, Info der Verwaltung auf UWG-Anfrage.

Im Rahmen der letzten Sitzung Stadtrat informierte die Verwaltung auf Nachfrage der UWG-Kierspe, dass an der B54 im Rahmen der Umbaumaßnahmen für die Regionale 2013 auch die Anbindung der Genossenschaft evtl. geändert wird.

Unser Antrag gegenüber der Feldstraße die Anbindung neu zu gestalten und die Feldstraße durch einen Kreisel sicherer an die B54 anzubinden, wird kurzfristig mit dem Straßenbaulastträger besprochen,

 

endlich !!!!!!!!!!!

 

 

 

UWG-hakt nach, Info der Verwaltung auf UWG-Anfrage.

 

Wann wird endlich der Kreisel am Haunerbusch mit der Zufahrt zur Montigny-Allee autofreundlich gestaltet? Wann wird der Bereich zwischen Kreisel und Talstraße endlich ausgebaut?

 

Diese Fragen stellte Clemens Wieland von der UWG-Kierspe in der letzten Stadtratsitzung. Die Haushaltsmittel sind für den Ausbau in 2014 vorgesehen. Die Antwort der Verwaltung, Ausbau in 2014 verbindlich , in der übernächsten Sitzung des Fachausschusses Umwelt und Bauen soll ein Plan vorgestellt werden,

 

endlich!!!!!!!!!!!!!!!